Quantenwirtschaft: Deutschlands Weg in eine Neue Ära

Quantenwirtschaft: Deutschlands Weg in eine Neue Ära

 

Können wir Europas Hoffnungsträger der Technologie mit Europas Mutmacher und Wegbereiter der Wirtschaft vereinen?

Können wir ausgehend von Deutschland und Europa ein visionäres neues ‘Betriebssystem’ – die Wirtschaft – entwickeln? Ein System, in dem der oft kritisierte Kapitalismus ein ‘Upgrade’ erfährt und zu einer Form des humaneren Kapitalismus entwickelt wird, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Die Antwort darauf lautet: JA.

Mein Buch ‘Quantenwirtschaft – Was kommt nach der Digitalisierung?’ aus dem Jahr 2019 präsentierte meine Vision und Intuition über die Entwicklungen in den 20er Jahren des 21. Jahrhunderts. Seitdem ist viel passiert und ich freue mich riesig, dass wir nun unmittelbar vor der offiziellen Gründung des “Quantum Economy Institute” stehen.

Bis zum Jahresende soll das Institut offiziell ins Leben gerufen werden, und wir sind stolz, zahlreiche spannende Partner an unserer Seite zu haben. Dazu gehört unter anderem einer der technologischen Hoffnungsträger Europas, Terra Quantum, mit Markus Pflitsch, der Anfang des Jahres von Sven Astheimer in der FAZ zusammen mit Jonas Andrulis von Aleph Alpha und Moritz von der Linden von marvelfusion als ‘Spieler um die Multimilliardenmärkte von morgen’ bezeichnet wurde.

Das Quantum Economy Institute gliedert sich in vier verschiedene Center, die in einem interdependenten Zusammenspiel die Quantum Economy – die Wirtschaft von morgen – gestalten wird. Ziel ist es, einen humanistischen Kapitalismus zu fördern, bei dem Anreize für Verhaltensänderungen geschaffen werden, das volle Potenzial der Technologie genutzt wird und das menschliche Wachstum im Mittelpunkt steht.

Das ‘Center for Leadership and Infinite Organisation‘ (CLIO) unter der Leitung von Robin Weninger beschäftigt sich mit der Zukunft der Führung und Organisationsentwicklung. Das Center stützt sich auf die Philosophie der ‘Infinite Organisation’, die auch in der Quantenwirtschaft vorgestellt wurde. Gemeinsam mit Robin und seinem Team werden wir in den kommenden Monaten mit Partnern an zahlreichen Projekten und Publikationen arbeiten.

Das ‘Center for Exponential Technologies‘ (CET), geleitet von Florian Neukart, wird sich auf die Erstellung von Publikationen und Forschungsarbeiten konzentrieren, die Geschäftsmodelle für exponentielle Technologien über die Quantentechnologie hinaus beleuchten.

Das ‘Center for Economics and Finance‘ (CEF) widmet sich der Forschung und Veröffentlichung zu Themen wie der Sicherheit unserer ökonomischen Modelle und Systeme, der Zukunft des Bankwesens und neuen Geschäftsmodellen in der Finanzindustrie. Zudem werden Arbeitsgruppen zu digitalen Währungen und Dezentralisierung eingerichtet.

Das ‘Quantum Human Center‘ (QHC) fokussiert sich auf die Schnittstelle von Mensch und Maschine und vereint Kunst, Philosophie und Wissenschaft, um über die Zukunft der Menschheit zu forschen. Futuristische Themen wie die Singularität und der Post-Humanismus, die möglicherweise näher sind, als viele annehmen, stehen ebenso auf unserer Agenda wie die Erforschung grundlegender philosophischer Fragen wie ‘Was ist Realität?’ und ‘Was macht den Menschen aus?

Das World Economic Forum (WEF) hat die Quantum Economy bereits im Jahr 2022 als Schwerpunktthema aufgegriffen. Es führt Analysen und Studien zur technologischen Entwicklung, einschließlich der Fortschritte in Quantencomputern und Quantentechnologie, durch. Mit der Gründung des Quantum Economy Institute schaffen wir eine Verbindung zwischen Wirtschaft, Philosophie und Wissenschaft. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise ist von der Überzeugung getragen, dass unsere Arbeit nicht nur Europa und Deutschland als Vorreiter in der Wirtschaft stärken kann, sondern auch wesentlich dazu beiträgt, eine öko-soziale Marktwirtschaft zu entwickeln. Wir gestalten einen humanen Kapitalismus – die Quantenwirtschaft.

2025 wird das Internationale Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie

 

Mit Hochdruck wird daran gearbeitet, das Jahr 2025 offiziell als ‘Internationales Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie’ zu proklamieren. Weitere Informationen hierzu findest du unter: https://quantum2025.org

Ich bin stolz darauf, Teil dieser Bewegung zu sein. Unser jüngstes Treffen in Barcelona hat mich überzeugt, dass durch internationale Partnerschaften zwischen führenden wissenschaftlichen Einrichtungen und Universitäten ein wissenschaftliches Powerhouse entsteht. Dieses wird maßgeblich zur Vorbereitung und Entscheidungsfindung beitragen, wenn bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen zusammen mit der UNESCO im Februar 2024 verkündet werden soll, dass das Jahr 2025 zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie erklärt wird.

Vor 100 Jahren, im Jahr 1925, gab es entscheidende Wendepunkte in der theoretischen Entwicklung der Quantenmechanik. Zahlreiche Schlüsselentwicklungen, hauptsächlich aus Europa, haben den Weg für diese Wissenschaft geebnet:

Heisenbergs Matrixmechanik:
Werner Heisenberg entwickelte 1925 die erste vollständige und konsistente Formulierung der Quantenmechanik, bekannt als Matrixmechanik. Seine Arbeit führte einen neuen und abstrakten Ansatz in der Quantentheorie ein, der sich auf beobachtbare Größen und ihre Beziehungen konzentrierte.

Die Anfänge der Wellenmechanik:
Obwohl Erwin Schrödinger seine Wellenmechanik und die berühmte Schrödinger-Gleichung erst 1926 veröffentlichte, wurde seine Arbeit von de Broglies These über die Wellen-Teilchen-Dualität inspiriert, die Ende 1924 vorgestellt wurde. Die Ideen, die zur Wellenmechanik führten, wurden somit um 1925 formuliert.

Konsolidierung der Quantenideen:
Bis 1925 hatten die von Planck, Einstein, Bohr und de Broglie vorgeschlagenen Quantenideen begonnen, sich zu einer kohäsiveren Theorie zu verdichten. Heisenbergs Arbeit lieferte einen Rahmen, der diese Ideen aufnehmen und verschiedene Quantenphänomene erklären konnte.

1925 war ein Jahr der Durchbrüche, die die notwendige theoretische Grundlage für die Quantenmechanik schufen. Heisenbergs Matrixmechanik stellte eine bedeutende Verschiebung im Verständnis der Quantenwelt dar, beeinflusste nachfolgende Entwicklungen und half, die moderne Physik zu prägen.

Lasst uns gemeinsam darauf hinarbeiten, das Jahr 2025 zu einem weiteren Meilenstein zu machen – diesmal in der praktischen Anwendung der Quantentheorie. Dies soll sowohl auf technologischer Ebene als auch in unserem Verständnis von Wirtschaft, Menschsein und unserer Rolle als Gestalter unserer Zukunft geschehen.

Mit dem rapiden Fortschritt der künstlichen Intelligenz und Modellen wie GPT bewegen wir uns zügig auf eine Ära der ‘Quanten KI’ zu – eine Art ‘Super-GPT auf Steroiden’, die uns Zugang zu bisher unvorstellbaren Möglichkeiten eröffnen wird.

Sind unsere Bildungsmodelle darauf ausgerichtet, Kinder auf eine Zukunft vorzubereiten, in der sie mit diesen Technologien arbeiten werden? Wie können wir komplexe mathematische Formeln aus der Physik in spielerische Lernkonzepte umwandeln? Bereits in den 1970er Jahren hat Sir Roger Penrose, den ich diese Woche wiederum faszinierend live erleben durfte, komplexe Formeln durch Bilder ersetzt. Sowohl Kinder als auch Erwachsene benötigen demnach eher eine konzeptionelle Vorstellung statt einer rein theoretischen. In der heutigen Welt des unbegrenzten Wissens steht uns ein radikaler Wandel bevor, den wir aktiv mitgestalten müssen.

Um die wirtschaftlichen Potenziale zu erschließen, ist Geschwindigkeit gefragt. Um unsere Verantwortung für die Zukunft zu verstehen, benötigen wir Einsicht und Verstand. Und um die Welt von morgen zu gestalten, sind Werte und Haltung unerlässlich.

‘Anders Gedacht’, ist heute somit ein ‘Anders Gemacht’.

Für mich ist und war Philosophie schon immer eine denkerische Praxis, die darauf abzielt, Gedanken in ihrer Zeit zum Leben zu erwecken. Zusammen mit einem motivierten Team, das diesen Herbst neben eigenen und weiteren Projekten mitgewirkt hat, freuen wir uns auf die Unterstützung vieler weiterer Enthusiasten, und ein ‘Daumen hoch’ für diesen Vorstoß, Europas und Deutschlands Wirtschaft zu ‘veredeln’.

Falls du oder jemand aus deinem Netzwerk als Multiplikator, Mitwirkender oder Förderer des Quantum Economy Institute in Frage kommt, oder wenn du einfach nur Informationen über das Institut erhalten möchtest, kannst du dich gerne unter tqei.org eintragen.

Wir freuen uns auf dich und auf die Zukunft der Quantenwirtschaft!

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