WIE JAN BOKLÖV BIST DU?
DIE EINE IDEE, DIE DIE WELT VERÄNDERT
Eine einzige innovative Idee kann die Grenzen dessen, was als möglich gilt, neu definieren. Diese Wahrheit wird lebhaft durch die Entwicklung des Weltrekords im Skispringen illustriert, der im Laufe der Jahrzehnte bemerkenswerte Fortschritte erzielt hat. Derzeit steht der Rekord bei atemberaubenden 246,5 Metern, gehalten von Johan Remen Evensen. Die Reise zu diesem Punkt ist jedoch eine Geschichte von kühnen Ideen und unermüdlichem Streben nach Exzellenz, die an die transformative Wirkung erinnert, die in verschiedenen Sportdisziplinen zu beobachtenist.
Gehen wir zurück ins Jahr 1987, als das Skispringen vor einer revolutionären Veränderung stand. Zu dieser Zeit wurde der Weitenrekord von Piotr Fijas und Matti Nykänen mit einem Sprung von 194 Metern gehalten. Erst sieben Jahre später wurde die 200-Meter-Marke endlich gebrochen. Schnell vorwärts bis heute, und wir stehen kurz davor, die 250-Meter-Marke zu überschreiten. Diese rasante Entwicklung begann mit Jan Boklöv aus Koskullskulle, Schweden. Trotz eines mittelmäßigen Debüts im Jahr 1986 kehrte Boklöv zurück, um den Weltcup im Skispringen in der Saison 1989/90 zu gewinnen und führte die Welt in seine disruptive Idee ein: den V-Stil.
Und hier ist, was er tat:
1990 war der V-Stil zur Norm für Skispringer geworden, trotzdem dauerte es zwei weitere Jahre, bis die Jury und die Fédération Internationale de Ski (FIS) ihre Bewertungssysteme anpassten und diese neue Technik akzeptierten. Jan Boklövs »Schöpferische Zerstörung« ist ein Zeugnis für die Auswirkungen der Herausforderung des Status quo, ähnlich der Revolution, die durch Dick Fosburys “Fosbury Flop” im Hochsprung während der Olympischen Sommerspiele 1968 und Bill Kochs Einführung der »Skating«-Technik im Langlauf ausgelöst wurde, was sogar zur Schaffung einer ganz neuen Disziplin in der Sportart führte.
Diese Pioniere haben vielleicht keine Weltrekorde aufgestellt, aber sie haben tatsächlich die ungeschriebenen Regeln ihrer Sportarten gebrochen und gezeigt, dass Innovation oft aus der Bereitschaft entsteht, Risiken einzugehen und konventionelle Weisheiten herauszufordern.
Obwohl der V-Stil im Skispringen zunächst als Fehler angesehen wurde, führte er letztendlich zu beispiellosem Erfolg und veränderte den Sport für immer. Wie Tom Peters, der verehrte Managementdenker, einmal sagte: »Wenn Du viele Dinge ausprobierst, könnte eines davon funktionieren!«
Also, wie »Jan Boklöv« bist Du?
Welche Lehren können Führungskräfte, Unternehmer und Innovatoren aus Jan Boklövs Reise und seiner einzelnen schöpferischen Zerstörung ziehen, die die Welt des Skispringens verändert hat?
Zunächst: Erfolg darf nicht selbstzufrieden machen. Das Hinterfragen des Status quo, auch wenn dies bedeutet, eigene Errungenschaften und Überzeugungen in Frage zu stellen, ist entscheidend. Dieser Ansatz birgt inhärente Risiken, aber wie Oscar Wilde schon sagte: »Ich habe die einfachsten Geschmäcker. Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.« Das Streben nach dem Besten erfordert, dass man seine bahnbrechende Idee mit Entschlossenheit verfolgt.
Stelle Dir diese Fragen, um Deine Bereitschaft für Innovation und Zerstörerische Kreation zu reflektieren:
- Bist Du bereit, deine aktuellen Erfolge für eine neue Idee zu opfern, an die Du leidenschaftlich glaubst, auch wenn du bereits (zumindest aus externer Sicht) Erfolg hast?
- Kannst du die Kritik deiner Umwelt, die Medien, die Skepsis, weil du von der Norm abweichst, und den Widerstand von Kollegen und Familie ertragen?
- Bist Du widerstandsfähig – resilient – genug, um wiederholte Misserfolge zu bewältigen und dennoch an Deiner Vision festzuhalten?
- Wirst Du langfristige Auswirkungen über sofortige finanzielle Gewinne oder kurzfristige Erfolge priorisieren?
Wenn Du diese Fragen mit einem entschlossenen »Ja« beantworten kannst, könntest Du dich auf den Weg machen, und, zumindest für dich selbst, eine bedeutende Wirkung erzielen, ganz wie Jan Boklöv und alle anderen großen Erfolgreichen, die ähnliche Herausforderungen erlebt, aber niemals aufgegeben haben.
Deine Idee hat das Potenzial, die Welt zu erleuchten und zu verwandeln. Nimm sie mit Mut, Widerstandsfähigkeit und einem unerschütterlichen Glauben an die eigene Kraft, Veränderungen zu bewirken, an.