• Leben ohne Leistung ist Sinnlos

    Sommerzeit – Gelegenheit zu reflektieren und den Blick zurück auf die vergangenen Monate und auf Kommendes zu werfen, wie mein nächstes Buch.

    Warum wir das Leben nicht nur fühlen, sondern vor allem füllen müssen, um ein erfülltes Leben genießen zu können.

    Für diese Erkenntnis in meinem Leben steht symbolisch das Jahr 2006. Damals wurde der damalige Linde-CEO Wolfgang Reitzle zum Manager des Jahres gekürt, just zu dem Zeitpunkt, als wir mit unserer Agentur Linde als Kunden gewinnen konnten. Meine Tage waren ein Balanceakt zwischen Bundesliga-Handball und Unternehmertum – nicht immer einfach zu vereinbaren, aber ich liebte es, und ich lebte den Fortschritt.

  • DIE EMPATHIE-FALLE

    Mark ist Kapitän auf der MS Europa und übergibt nach 40 Jahren das Ruder an seinen Nachfolger. Ein junger Kollege, der sehr geschätzt ist, sehr kompetent und ebenso sympathisch wirkt. Dennoch, für die Kenner im Kreis, kommt er an die Empathie von Mark (noch) nicht dran. “Eine fantastische Führungspersönlichkeit”. “Zutiefst empathisch, stets im Einklang mit den Gefühlen seiner Mitarbeiter, schnell dabei, ein sympathisches Ohr anzubieten, und geschickt darin, die Perspektive der Gäste zu verstehen”, so wird Mark im Rahmen seines 60. Geburtstag beschrieben. Seine Empathie wird als seine größte Stärke gelobt.

  • ETHIK UND MORAL OHNE RELIGION – Wie geht das?

    Bibel, Edda, Koran, Thora, ja viele religiöse Schriften über die Schöpfung sind Hüter historischer Mythen und Erzählungen sowie Quellen grundlegender Weisheiten. Ist es aber im 21. Jahrhundert zeitgemäß, ethische und moralische Grundsätze in Bilder wie der Wiederauferstehung, der göttlichen Wasserwanderung, der Teilung des Meeres oder der jungfräulichen Geburt zu verhüllen? Ethische und moralische Grundsätze ließen sich von der Erzählung Jesus von Nazareth als jungem Leader, als Vorbild und Sammelpunkt von Weisheit entkoppeln, wenn wir uns als Weltgemeinschaft auf das Wesentliche verständigen könnten. Die Frage, die sich dann aber stellt: Was ist das Wesentliche? Und, als Nebenbemerkung wäre zu erkunden: Wie kommen wir dahin?

  • Der Wikinger-Kodex: Eine Leistungskultur verwurzelt in Werten

    Im Atatürk-Stadion von Istanbul schreitet heute Abend eine imposante Figur auf den heiligen Rasen des Champions-League-Finales. Erling Haaland, eine unbestreitbare Lichtgestalt des Fussball, einer der Sportgiganten unserer Zeit. Anderswo, auf dem ockerfarbenen Staub von Roland Garros, bereitet sich Casper Ruud auf ein weiteres Finale vor, nach dem überzeugenden gestrigen 3-0 Sieg gegen Alexander Zverev bei den French Open. Inzwischen entfalten sich die sportlichen Heldentaten von Karsten Warholm, Victor Hovland und Martin Ødegaard auf diversen Bühnen, von Hürdenbahnen bis zu Golfgrüns. Gemeinsam bilden die Heroen die goldene Generation von Norwegens Sportlern. Sie verkörpern eine Leistungskultur, in der Fair Play, Entschlossenheit und Ruhm harmonisch koexistieren.

  • Das Denken aus der Dose

    Von ChatGPT zu allgemeiner künstlicher Intelligenz, dem Homo Obsoletus und einer drohenden Zombie-Apokalypse?

    Heute erkennen wir einen unfassbaren Gap zwischen dem, der kann, und dem, der weiß. Wie wäre es aber, wenn das ‘Werdende’ auf einmal gegeben wäre? Befreit von einer getriebenen ‘Muss-Gesellschaft’ hin zu einer (vordefinierten) ‘Wird-Gesellschaft’. Wenn wir alle alles wüssten, und ja, sogar alles könnten? Würde uns dann die Potentialität des Menschseins verloren gehen, und würden wir den Raum einer (freien) ‘Kann-Gesellschaft’ sogar erweitern?

  • Wie wir Denker unserer Zeit werden

    Ideologische Schule mit theologischem Bezug. So empfand ich die spannende Begegnung letzte Woche in Wien. Dompfarrer und Wiener-Society-Persönlichkeit Anton “Toni” Faber hat mich vor allem mit seiner Offenheit und Neugierde beeindruckt: “Anders behauptet er sei ein agnostischer Atheist, aber das, was er uns in der letzten Stunde erzählt hat, wäre einem Prediger im Stephansdom würdig”. Das sind so schöne Worte und ich freue mich auf unsere nächste Begegnung und einen Besuch im ‘da Steffl’. 

  • WIR UNTOTEN: Der Ruf nach Lebendigkeit im 21. Jahrhundert

    In Zeiten, in denen die Grenzen zwischen der wahrgenommenen Realität und Virtualität immer mehr verschwimmen, drängt sich eine Frage auf: Wo ist der Mensch geblieben? Die Bedrohung liegt nicht in der Polarisierung vermeintlicher Gegensätze zwischen analog und digital, sondern in der Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen. Denn in einer virtuellen Welt ist die Wahrnehmung unserer eigenen Wahrnehmung genauso real wie in der vermeintlichen physischen Welt. 

  • Leben wir in einer (Quantum) Simulation?

    Die Frage "Was ist wirklich?" lässt sich bis zu den Schatten in Platons Höhle zurückverfolgen. Zweitausend Jahre später fehlte René Descartes das Wissen, um gegen einen bösen Betrüger zu argumentieren, der uns die Illusion der Empfindung vorgaukelt. Descartes' erkenntnistheoretisches Konzept führte später zu verschiedenen Theorien darüber, was unsere Sinneserfahrungen eigentlich sind.

  • GOETHES FÜHRUNGSFAUST

    Müde, verunsichert, rastlos. So begegne ich vermeintlichen Lenkern, Denkern und Gestaltern unserer Gesellschaft. “Es war ein anstrengendes Jahr”. So lesen sich heute die Posts zum Jahresanfang in den sozialen Medien. Geschrieben von Getriebenen.

  • DER JOURNALIST, DER ZUVIEL WUSSTE – Kritik der medialen Vernunft.

    Vom Himmel der Erkenntnis ist ein neues Gottesgeschöpf in die mediale Welt hinabgestiegen. Und sein Heilsversprechen lautet quaero ergo tuum sit. Statt cogito ergo sum – ich denke, also bin ich – heißt es nun, ich suche, also seid ihr. Also preiset das Wesen. Preiset Chat-GPT, You.com, Google und die Künstliche Intelligenzen...