WELTBILDUNG

WELTBILDUNG – Ein Neues Narrativ für ‘Bildung’ – 

DEUTSCHLAND, LAND DES POSITIVEN FORTSCHRITTS
…FÜR EUROPA UND DIE WELT

Lieber Freund der Bildung, 

in Anbetracht einer technologischen Optimierungsgesellschaft voller gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen ist es zwingend erforderlich, über Bildung ganz neu nachzudenken. Wir brauchen dringender denn je einen Restart der Bildung. 

Was bedeutet Bildung im 21. Jahrhundert? Welche Fähigkeiten brauchen unsere Kinder? Welche Kompetenzen, Werte und Denkansätze brauchen Führungskräfte, Wirtschaftslenker und Gestalter des menschlichen Zusammenlebens heute und in Zukunft? Wie kann ein neues, vereinfachtes Bildungssystem ohne die spaltenden Schulformen aussehen? 

Und wie lässt sich die Fähigkeit zu lernen vermitteln?

Auf den folgenden Seiten möchte ich dir meinen Ansatz der Weltbildung vorstellen. Das Lernen zu Lernen bildet die Basis von Bildung im 21. Jahrhundert. Es ermöglicht Menschen in einer Welt, in der Wissen demokratisiert und kostenlos zugänglich wird, über die eigenen Selbstverständlichkeiten reflektieren zu können.

Weltbildung ist ein lebendiger Bildungsansatz, der positiven Fortschritt für die Menschheit herbeiführen soll und eine Gesellschaft des Verstandes als Zielbild verfolgt.  

Ich möchte dich einladen, zusammen mit mir meinen Ansatz der Weltbildung weiterzuentwickeln, um so Bildung für das 21. Jahrhundert zu ermöglichen. 

Ich freue mich über Deine Unterstützung!

Frankfurt am Main, den 08.03.2023

WELTBILDUNG – KURZE EINFÜHRUNG

Über die vergangenen Jahrzehnte haben wir die ‘Kunst Recht zu haben’ perfektioniert. Ein binäres Denken auf der Suche nach der schnellen, absoluten Antwort. 0/1, Schwarz/Weiß, deine Meinung, meine Meinung. Was wir einst für die richtige Art zu lehren hielten (und zum großen Teil noch heute halten), um den Anforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden, ist in einer sich ständig verändernden und beschleunigten Gesellschaft ein nicht mehr tragfähiges Verständnis von Bildung. Wir haben ein algorithmenoptimiertes Kommunikationsverhalten adaptiert, bei der wir für die Reaktion kommunizieren und nicht zur Reflexion. Liken oder nicht Liken, das ist die Frage. So steigt Misstrauen gegenüber Institution und eine gefühlte Spaltung nimmt zu. Wir sind in alten Selbstverständlichkeiten gefangen. 

Das traditionelle Bildungsmodell, das heute uns immer noch prägt, setzt auf Wissensvermittlung mit dem Streben nach einem Abschluss – Wir schließen die Bildung ab, um etwas zu sein. Jeder braucht einen Abschluss, um gesellschaftlich integriert zu sein. 

Mit der Demokratisierung von Wissen und der durch die Technologie ermöglichten freien Zugänglichkeit zu Wissensressourcen “Allwissenheit” erreicht diese Entwicklung – die Kunst Recht zu haben – jetzt ihren Höhepunkt. Spätestens mit der öffentlichen Wahrnehmung des Einzugs von KI wird aber klar; in Zukunft wird es nicht um Zugang zu Wissen gehen, und folglich auch nicht um Wissensvermittlung. 

Das vermeintlich absolute Bildungssystem, in dem jungen Menschen Wissen vermittelt wird, aber nicht lernen, zu reflektieren bzw. zu denken, muss verändert werden, ebenso die Weiterbildung von Gestaltern in Politik und Wirtschaft. Es bedarf der Weltbildung. Mit dem Ansatz der Weltbildung entsteht ein neues Verständnis von Bildung. Diese Veränderung findet auf drei Ebenen statt:

Um diesen systemischen Wandel zu bewirken, 

  • muss in das bestehende Bildungssystem eingedrungen werden und es in die Lage versetzt werden, sich von innen heraus zu verändern, um das wahre Potenzial eines anderen Denkens und Handelns selbst zu entdecken. 
  • müssen neue Bildungsstrukturen und Angebote aufgesetzt werden, die durch ihre fundierten Inhalte und Attraktivität von Außen alte Strukturen ersetzen. 
  • muss eine praktische anwendbare Philosophie die Grundlage des Bildungssystems und der Führungskraftentwicklung sein.

Nicht das Wissen macht den Menschen aus, sondern ein besseres  Verständnis für das, was wir heute wissen

• Anders Indset aus Defintion “Enkelfähig” 02/2021

WELTBILDUNG

DIE PROBLEMBESCHREIBUNG

Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, dass Führungskräfte und Gestalter in Wirtschaft und Politik auf endliche Modelle hin ausgebildet werden. Sie versuchen der Welt mit absoluten Antworten und statischen Lösungen zu begegnen. Auch wenn zunehmend neue Bildungskonzepte entstehen, haben wir es weltweit größtenteils mit einer Gesellschaft zu tun, die einen traditionellen Ansatz der Bildung verfolgt: in der Absolutheiten manifestiert werden, in der nicht auf das Lernen, das Miteinander oder das Wohl der zukünftigen Generationen, sondern ausschließlich auf die Optimierung des Einzelnen, die Karrierevorbereitung und den Wettkampf gegen »die anderen« Wert gelegt wird. Die Unbildung macht sich breit. Wir leben in einer von dem Begriff und dem Verständnis für Bildung – und dem damit verbundenen Ideal – entkoppelten Gesellschaft.

Ein weiteres Problem liegt daran, dass die traditionelle formale Lernsituation (mit ehrenhaften Ausnahmen) die Lehrer und Schüler darauf beschränkt, nur eine sehr eindimensionale Lernumgebung zu ermöglichen, wodurch bestimmte Gruppen unversorgt und zu wenig aktiviert werden. Dies führte zu Abbrüchen, Konflikten und depressiven Lernenden mit geringem Selbstwertgefühl in Lernkontexten. 

Das Gegenteil von einer Bildungsgesellschaft ist die gegenwärtige Wissensgesellschaft. Die Wissensgesellschaft führt nicht zu mehr Bildung. Die zunehmende Bedeutung von Wissenschaft hat zu einem Bedeutungsverlust von Bildung geführt. Zitierfähigkeit, Gefälligkeit, populäre und monetär erfolgreiche Hypothesen überschatten die Wahrheitssuche. Das ist die große Paradoxie, mit der wir konfrontiert sind und die unser Denken vernebelt. 

EINE PRAKTISCHE PHILOSOPHIE 

Auf Mythen und Geschichten folgte der aufklärerische Versuch und die darauf basierende Interpretation von Informationen. Die Optimierungsgesellschaft und technologische Fortschritte am Ende des 20sten Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts brachten eine konfuse Informationsgesellschaft hervor, die mit einer technologischen Wissensgesellschaft gelöst werden sollte. Im 21. Jahrhundert wird Mythos und Aufklärung vereint. Nur mit Offenheit für das Lernen, das Vertrauen in andere Menschen, die Fähigkeit, Menschen zu aktivieren und mit diesen zusammenzuarbeiten, lässt sich eine erstrebenswerte Zukunft gestalten und eine Gesellschaft des Verstandes aufbauen. 

‘Weltbildung’ baut auf der Überzeugung auf, dass die Art und Weise, wie gelernt wird, die Grundlage dafür ist, was gelernt wird. Nicht was wir denken, sondern wie wir denken, oder über das bereits Gedachte reflektieren, ist das Ziel von Weltbildung. Die philosophische Kontemplation – oder das Philosophieren – wird als Prinzip und methodische Ergänzung zu bestehenden Unterrichtsstrukturen und Methoden adaptiert. Es geht um eine Vermittlung von einer Haltung, wo der Wille zur Wahrheit und die Fähigkeit, intrinsisch zu lernen, gelehrt wird. Die Philosophie ist als denkerische Praxis zu verstehen. 

Philosophische Bildung gewinnt an gesellschaftlicher Relevanz. Dies zeigt sich in der Zunahme institutioneller Verankerung sowie in der stärkeren wissenschaftlichen Durchdringung und Ausdifferenzierung ihrer Teilbereiche. Heute wird eine hohe Ambiguitätstoleranz benötigt, Menschen müssen mit Paradoxien umgehen und sich auf ‘das Unbekannte’ vorbereiten. Die erlebte Dynamik ist ein immer wiederkehrendes Streben nach Equilibrium. 

ARBEITSHYPOTHESE
Durch praktische anwendbare Philosophie als Grundlage wird Methodik, Inhalt und Form im Bildungssystem angepasst und eine Grundlage geschaffen für Weltbildung. Das Ziel ist es nicht, das bestehende System durch eine herkömmliche akademische philosophische Ausbildung zu ersetzen, sondern durch eine neue praktische Philosophie zu adaptieren. Die Arbeitshypothese von Weltbildung ist, dass frühkindliche Ausbildung und (Top-)Führungskraftentwicklung – von kleinen Kindern bis zu Führungskräften – aus einem identischen Bildungskern entwickelt werden kann. 

DAS WAS

Ausgehend von der Problembeschreibung und der Begriffserklärung für Bildung im 21. Jahrhundert werden gesellschaftliche Herausforderungen thematisiert. Der Umgang mit exponentiellen Technologien, ökologischen Herausforderungen, wirtschaftlichen Instabilitäten und geopolitischer Spannung wird adressiert mit einem neuen Bildungsverständnis: Weltbildung

Diesem Bildungsverständnis wird ‘Lebenslanges Lernen’, eben der infinite Fortschrittsgedanke, zugrunde gelegt. So verfolgt das Bildungsangebot eine Homöodynamik, in der Systeme nicht statisch sind, sondern ‘werden’. Sie können durch Fragestellungen, Ethik und Wertegrundlage, und menschliche Aktivierung positiv beeinflusst werden >> Probleme können zu besseren Problemen werden.

Ein philosophisches ‘Bildungsquartett’ dient als Grundlage für die weitere Spezifizierung und Konkretisierung von Weltbildung

  1. ANALYTISCHE FÄHIGKEITEN Wie man Probleme begreift, der Komplexität einen Sinn gibt und sich in mehrdeutigen Situationen zurechtfindet: Nicht was man denken soll, sondern wie.
  2. SELBSTVERTRAUEN UND (EINZEL-) EIGENVERANTWORTLICHKEIT – Wie man sich die Ergebnisse zu eigen macht, die Verantwortung für Entscheidungen übernimmt, aus Selbstvertrauen ein Vertrauen in und an andere Menschen entwickeln kann, eine ethische Grundlage definiert, und Freude am Fortschritt hat.
  3. STIMME (RHETORIK) Wie man mit Klarheit, Vertrauen und Mitgefühl zuhört und spricht: Ethos, Pathos, Logos. Das Lehren zu Lehren und wie man Menschen begeistert.
  4. DIE KRAFT DES TEAMS UND DER FLOW-STATE Wie man in einem Team arbeitet, das Ergebnisse liefert, die größer sind als die Summe seiner Teile: Dialog, Kollaboration und Ko-Kreation.

WELTBILDUNG GREIFT FOLGENDE FRAGEN AUF:

  • Wie kann der Umgang mit exponentiellen Technologien, ökologischen Herausforderungen, wirtschaftlichen Instabilitäten und geopolitischer Spannung – mit einem neuen Bildungsverständnis adressiert werden? 
  • Wie kann die ‘Kunst, Unrecht zu haben’, eben eine praktische Philosophie, in das Bildungssystem integriert werden? 

WANDEL IST MÖGLICH!

“…Das deutsche Schulsystem lässt sich nicht verändern.”

Spielerische Elemente und digitale Lernplattformen finden heute rasant ihren Platz auch im deutschen Schulsystem. Dahinter stecken kapitalistische und investmentgetriebene Technologie-Unternehmen mit teilweise lizenzierten Inhalten amerikanischer Konzerne wie Disney & Co. Noch vor wenigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, einen solchen Veränderungsprozess über bürokratische Strukturen herbeizuführen, nur weil die Lerninhalte digitaler und spielerischer werden sollen. Auch während der Pandemie wurde ‘Unmögliches’ möglich gemacht. Diese Veränderungen zeigen: Wandel ist möglich. 

Was aus Reaktionismus und Nachholbedarf opportunistisch entstanden ist, kann aber auch aus Überzeugung, Überlegung und innerer Kraft entstehen.  

An keinem Ort der Welt – im Land der Dichter, Denker und Herkunft der Humboldtschen Bildungsideologie – gäbe es keinen besseren Grund, einen neuen und weiteren Wandel anzustoßen und herbeizuführen.

Die Philosophie muss (wieder) gefährlich werden. Insofern, dass sie in aufklärerischer Rolle genau jene intellektuellen, ökonomischen und auch technokratischen Türme einreißt, die uns heute in unseren Selbstverständlichkeiten gefangen halten.

Veränderung, positiver Fortschritt und bessere Probleme sind durch menschliche Anstrengung, Aktivierung und Kreativität möglich. 

“Nicht das Wissen macht den Menschen aus, sondern ein besseres  Verständnis für das, was wir heute wissen”

Bist du dabei?  Die Weltbildung braucht deine Unterstützung! 

DIE ZIELE / ERGEBNISSE

DEFINITION BILDUNG IM 21. JAHRHUNDERT

Ausarbeitung eines neuen Fundaments und Verständnis für Bildung

KONZEPTION UND GRÜNDUNG EINER PHILOSOPHIERENDEN SCHULE Angebote (non-profit) für Kinder und Jugendliche sowie für Lehrkräfte / Trainer:

PHILOSOPHISCHE (GRUND-)SCHULEN

Konzeptentwicklung für die Integration von philosophischen Modulen im deutschen Schulsystem sowie Zertifizierung erster Modellschulen als “trojanisches Pferd”. Zertifizierung von Lehrern und Schulen als Angebot (Initiierung einer formativen Bewegung: zunächst an alle Grundschulen in Deutschland, später in Europa).

PRIVATWIRTSCHAFTLICHE BILDUNGSANGEBOTE

Einstiegs-/Schnupperkurse als Zusatzangebot und Nachmittags-/Abend-/Wochenendangebote für Schüler und Lernende

TRAINER UND LEHRER AUSBILDUNG (Zertifizierung)

Aufbau eines Trainernetzwerks für eine Akademie der Aus- und Weiterbildung

ENTWICKLUNG VON EXECUTIVE EDUCATION PROGRAMMEN

Ausarbeitung eines Executive Education Programms, basierend auf Leadership und Technologie unterstützt von der Methodik des Lernens – Philosophierende. Das Angebot wird in Abstimmung/Kollaboration mit einer der führenden Business Schools / Universitäten initiiert und konkrete Angebote für Executive Education werden ausgearbeitet (z.B. ESMT, EBS oder Mannheim)

KONZEPTION EINES MASTERSTUDIENGANGS: BUSINESS PHILOSOPHY

Ausgearbeitet mit einem Lehrstuhl für ‘Business Philosophy’: Leadership, Technology and Practical Applied Philosophy).

VERÖFFENTLICHUNGEN

Research-Papiere, Fachbeiträge und ein Buch sind geplant. 

BILINGUALE PROJEKTUNTERLAGEN UND PRÄSENTATIONEN

Englisch und Deutsch als Grundlage für ein europäisches Modell: Mensch & Technologie, Arbeit und Gesellschaft im 21. Jahrhundert.

KONZEPTION EINES BILDUNGS-/FORSCHUNGSINSTITUTS FÜR DAS ZUSAMMENLEBEN VON TECHNOLOGIE UND MENSCH

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