WIR UNTOTEN: Der Ruf nach Lebendigkeit im 21. Jahrhundert
In Zeiten, in denen die Grenzen zwischen der wahrgenommenen Realität und Virtualität immer mehr verschwimmen, drängt sich eine Frage auf: Wo ist der Mensch geblieben? Die Bedrohung liegt nicht in der Polarisierung vermeintlicher Gegensätze zwischen analog und digital, sondern in der Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen. Denn in einer virtuellen Welt ist die Wahrnehmung unserer eigenen Wahrnehmung genauso real wie in der vermeintlichen physischen Welt.
Leben wir in einer (Quantum) Simulation?
Die Frage "Was ist wirklich?" lässt sich bis zu den Schatten in Platons Höhle zurückverfolgen. Zweitausend Jahre später fehlte René Descartes das Wissen, um gegen einen bösen Betrüger zu argumentieren, der uns die Illusion der Empfindung vorgaukelt. Descartes' erkenntnistheoretisches Konzept führte später zu verschiedenen Theorien darüber, was unsere Sinneserfahrungen eigentlich sind.
DER JOURNALIST, DER ZUVIEL WUSSTE – Kritik der medialen Vernunft.
Vom Himmel der Erkenntnis ist ein neues Gottesgeschöpf in die mediale Welt hinabgestiegen. Und sein Heilsversprechen lautet quaero ergo tuum sit. Statt cogito ergo sum – ich denke, also bin ich – heißt es nun, ich suche, also seid ihr. Also preiset das Wesen. Preiset Chat-GPT, You.com, Google und die Künstliche Intelligenzen...
Das vergessene Potenzial – Warum wir jetzt kunsteln müssen
… Gedanken zur Wiederbelebung eines Zukunftsgestalters. Bonn, 17. Dezember 1770. Geboren ist der erste Künstler. Um genauer zu sein, ist es vermutlich sein Taufdatum, das eigentliche Geburtsdatum ist nicht bekannt. Mit ihm – Ludwig van Beethoven – nimmt die Kunst eine gestalterische Rolle ein. Beethoven, bereits in jungen Jahren begabt, wird sich später nur der Kunst kompromisslos verpflichten..
BRAUCHT DIE GESPALTENE GESELLSCHAFT EINEN KLIMAWANDEL?
Plädoyer für eine neue Leistungskultur – Greta Thunberg und Luisa Neubauer retten nicht die Welt. Der Aufschrei der Jugend zeigt die Dringlichkeit und wissenschaftliche Aufklärung weist auf Handlungsbedarf. Das ist ein Modell, das in der “Klimakrise” zwar zu gewissen Sensibilisierung geführt hat. Das zeigt aber auch, dass nach 52 Jahren nach dem ersten World Earth Day Verzicht, Reduzierung und Limitierung eher ein Sterben auf Raten sind: Es geht zu langsam.
Das Denken – Alle Essays